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MONEY, MONEY, MONEY! NUR NICHT BEI DIR!

Autorenbild: Marco KerberMarco Kerber

Aktualisiert: vor 4 Tagen

Hin und Her macht Taschen leer – Warum konstantes Umschichten dein Konto zerstört


Trading ist verführerisch. Die Märkte bieten unendliche Möglichkeiten, schnelle Gewinne zu machen – und die Versuchung, ständig neue Positionen zu eröffnen, ist groß. Viele Trader geraten genau in diese Falle: Sie wechseln ständig zwischen verschiedenen Assets, schließen und eröffnen Trades, und folgen jedem vermeintlichen Tipp oder Marktgerücht.


Das Problem?

➡️ Hin und her macht Taschen leer – denn zu viel Aktivität im Markt führt fast immer zu Verlusten.


Doch warum verfallen Trader überhaupt in dieses Muster?


➡️ Die Antwort liegt in der Psychologie: Motivation, Emotionen und das ständige Bedürfnis nach Kontrolle treiben uns dazu, impulsiv zu handeln – und das führt oft zu katastrophalen Ergebnissen.


In diesem Beitrag erfährst du:


✅ Warum Trader ständig zwischen Positionen wechseln

✅ Woher diese Motivation stammt

✅ Welche psychologischen Fehler dabei eine Rolle spielen

✅ Wie du dieses Verhalten unter Kontrolle bekommst

✅ Ein praktisches Beispiel aus der Trading-Welt



🔎 Warum Trader ständig switchen – Die Ursprünge der Motivation


Der menschliche Geist ist nicht dafür gemacht, geduldig auf Ergebnisse zu warten.

➡️ Wir sind evolutionär darauf programmiert, nach kurzfristigen Belohnungen zu suchen.

👉 In der Steinzeit bedeutete schnelles Handeln oft Überleben – wer zögerte, starb.

👉 Im modernen Finanzmarkt führt diese Impulsivität jedoch oft zu Verlusten.


🔥 1. Angst vor dem Verpassen (FOMO – Fear of Missing Out)


FOMO ist eine der stärksten psychologischen Triebfedern im Trading:

➡️ Du siehst einen Markt, der gerade explodiert – und willst unbedingt dabei sein.

➡️ Du springst in den Trade – zu einem schlechten Preis – und verlierst, weil die Bewegung bereits vorbei ist.

➡️ Dann schließt du den Trade schnell wieder – um in das nächste Asset zu springen, das gerade Aufmerksamkeit bekommt.


👉 Dieses Muster wiederholt sich ständig – und führt zu einem stetigen Kapitalverlust.


🔥 2. Hoffnung auf die schnelle Wende


Wenn ein Trade gegen dich läuft, neigst du dazu, schnell in ein anderes Asset zu springen – in der Hoffnung, dass du den Verlust "wieder reinholen" kannst.

➡️ Du verkaufst eine Aktie mit Verlust und gehst direkt in den nächsten Trade.

➡️ Du glaubst, dass der nächste Trade der große Gewinner sein wird.

➡️ Doch oft folgt auf den ersten Verlust der nächste Verlust – weil du nicht auf Grundlage einer Strategie, sondern aus Emotionen handelst.


🔥 3. Die Illusion der Kontrolle


Viele Trader glauben, dass mehr Aktivität gleichbedeutend mit mehr Kontrolle ist.

➡️ "Wenn ich mehr Trades mache, habe ich mehr Chancen auf Gewinne."

➡️ Doch das ist eine Illusion – oft führt mehr Aktivität nur zu höheren Transaktionskosten und Fehlern.


👉 Weniger ist mehr – im Trading gewinnt meist derjenige, der weniger, aber gezielt handelt.


 
 

🚨 Die psychologischen Fehler hinter dem Hin und Her

Trader, die ständig hin und her wechseln, verfallen typischerweise in diese psychologischen Fallen:


1. Verlustaversion


➡️ Menschen reagieren stärker auf Verluste als auf Gewinne – ein Verlust tut psychologisch doppelt so weh wie ein Gewinn in gleicher Höhe Freude macht

.➡️ Das führt dazu, dass Trader versuchen, Verluste schnell durch neue Trades wieder auszugleichen – und dadurch die Verluste noch vergrößern.


👉 Beispiel:

  • Du verlierst 500 € im ersten Trade.

  • Anstatt den Verlust zu akzeptieren, eröffnest du sofort einen neuen Trade – ohne Analyse – nur um den Verlust auszugleichen.

  • Der zweite Trade geht ebenfalls in die Verlustzone – und die Abwärtsspirale beginnt.


2. Overtrading


➡️ Du glaubst, dass häufige Trades zu mehr Gewinn führen – in Wahrheit steigt jedoch nur das Risiko.


➡️ Jede Eröffnung und Schließung eines Trades verursacht Kosten – und die Verluste summieren sich schnell.


👉 Beispiel:

  • Du tradest täglich 10 verschiedene Assets.

  • Selbst wenn du in 60 % der Fälle richtig liegst – frisst die Gebührenstruktur deine Gewinne auf.

  • Die Folge: Dein Konto schrumpft, obwohl deine Strategie profitabel sein könnte.


3. Impulsivität und mangelnde Strategie


➡️ Du handelst nach Nachrichten, Twitter-Tipps oder Marktgerüchten – anstatt einer klaren Strategie zu folgen.


➡️ Du bist ständig auf der Suche nach "dem nächsten großen Ding" – anstatt auf eine bewährte Strategie zu vertrauen.


👉 Beispiel:

  • Du siehst auf Twitter, dass Bitcoin steigt – also kaufst du schnell ein.

  • Danach siehst du, dass der DAX fällt – also verkaufst du Bitcoin wieder, um Short auf den DAX zu gehen.

  • Beide Trades verlaufen schlecht – weil du keinen Plan hast.


💡 Wie du aus der Falle herauskommst

Es gibt einen klaren Weg, um dieses zerstörerische Muster zu durchbrechen: Strategie und Disziplin.


1. Definiere eine klare Strategie – und halte dich daran

➡️ Entwickle eine Trading-Strategie, die auf Backtests und soliden Prinzipien basiert.

➡️ Lege genaue Einstiegs- und Ausstiegsregeln fest – und halte dich daran.


2. Begrenze deine Trade-Frequenz

➡️ Lege eine maximale Anzahl an Trades pro Tag oder pro Woche fest.➡️ Weniger ist mehr – ein guter Trade ist besser als fünf schlechte Trades.


3. Setze ein klares Risiko-Management um

➡️ Riskiere pro Trade maximal 1–2 % deines Kapitals.➡️ Setze immer einen Stop-Loss – und halte dich daran.


4. Trainiere deinen Geist gegen FOMO und Impulsivität

➡️ Lerne, dass du nicht in jedem Trade dabei sein musst, um erfolgreich zu sein.➡️ Disziplin schlägt Aktionismus – langfristig gewinnen die Trader, die weniger handeln, aber besser handeln.


🎯 Beispiel: Vom impulsiven zum strategischen Trader


➡️ Ein Trader startet mit 10.000 €.

➡️ Er macht zunächst viele impulsive Trades – und sein Konto schrumpft auf 7.000 €.

➡️ Dann ändert er seine Strategie:


✅ Maximal 2 Trades pro Tag

✅ Klare Stop-Loss-Regeln

✅ Gewinnziel pro Woche von 3 %


➡️ Nach 6 Monaten hat er sein Konto auf 15.000 € aufgebaut – nicht durch viele Trades, sondern durch wenige, gezielte Trades.


💡 Fazit: Weniger ist mehr


"Hin und her macht Taschen leer" ist nicht nur ein Sprichwort – es ist die Realität des Marktes.

✅ Wer zu viel handelt, verliert durch Gebühren, schlechte Entscheidungen und emotionale Reaktionen.

✅ Die besten Trader handeln selten – aber gezielt.

✅ Kontrolle, Strategie und Disziplin sind die Schlüssel zum Erfolg.


👉 Verlasse das Hamsterrad des ständigen Tradings – und werde zum strategischen Gewinner. 💪🚀


 
 

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